Yogarollen werden auch Schaumstoffrollen genannt. Sie sehen zwar unscheinbar aus, haben aber eine große Wirkung. Verspannungen, Rückenschmerzen und Wadenkrämpfe lassen sich damit lindern! Die Yogarolle ist zwar sehr nützlich, aber ihre Wirkung ist umso geringer, je falscher man sie anwendet! Welche häufigen Anwendungsfehler gibt es bei Yogarollen?
1.Direkt über die schmerzende Stelle rollen.
Wenn wir Schmerzen verspüren, ist unsere erste Reaktion meist, die schmerzende Stelle direkt zu massieren. Das ist jedoch ein Fehler. Ständiges Starren auf die schmerzende Stelle und Massieren führt nicht zu der gewünschten Entspannung.
Die richtige Vorgehensweise: Zuerst indirekt drücken, dann direkt. Zu Beginn der Übung mit der Yogarolle empfiehlt es sich, zunächst nur wenig Druck auf einer besonders empfindlichen Stelle auszuüben und die Fläche dann langsam auszudehnen, bis der gesamte Zielbereich abgedeckt ist.

2. Zu schnell scrollen
Viele rollen die Yogasäule schnell hin und her, da langsames Rollen schmerzhaft sein kann. Zu schnelles Rollen kann jedoch zu unzureichendem Druck führen, wodurch die Massage nicht tief genug ist, um die Faszien und Muskeln der Yogasäule zu entspannen.
Die richtige Herangehensweise: Verlangsamen Sie die Rollgeschwindigkeit der Yogasäule, damit Ihre oberflächlichen Muskeln genügend Zeit haben, sich anzupassen und mit diesen Belastungen umzugehen.
3. Zu lange am selben Ort verweilen.
Um schneller zu genesen, verweilen manche Menschen 5–10 Minuten auf der verspannten Stelle und erhöhen die Massagefrequenz. Aber Vorsicht! Zu langes Verweilen an derselben Stelle kann Nerven reizen oder Gewebe schädigen, was zu Blutstau und sogar Entzündungen führen kann!
Die richtige Vorgehensweise: Beim Rollen auf der Yogasäule kontrollieren Sie die Gewichtsverteilung Ihres Körpers mit Händen oder Füßen, um den Druck anzupassen. Beginnen Sie sanft mit der Hälfte Ihres Körpergewichts und drücken Sie dann langsam Ihr gesamtes Gewicht auf die Säule. Halten Sie jede Gewichtspartie maximal 20 Sekunden lang. Zu viel Druck kann kontraproduktiv sein. Falls Sie weitere Schmerzpunkte entdecken, massieren Sie diese Bereiche erneut, um den Muskeln Zeit zur Erholung zu geben.
4. Falsche Körperhaltung
Der Schlüssel zur Massage mit einer Yogarolle liegt in der korrekten Körperhaltung. Viele Menschen nehmen beim Rollen der Yogarolle unnatürliche Haltungen ein. Dadurch verspannen sich die Muskeln. Um die korrekte Haltung beizubehalten, ist Kraftaufwand nötig.
Richtige Vorgehensweise: Bitten Sie einen erfahrenen Yogalehrer, Ihnen die korrekte Haltung und Technik zu zeigen, oder schauen Sie in den Spiegel, um zu überprüfen, ob Sie alles richtig machen, ob Ihre Hüften durchhängen, ob Ihre Wirbelsäule verdreht ist, oder verwenden Sie Ihr Mobiltelefon oder Ihre Kamera, um Fotos von sich beim Entspannen mit einer Yogasäule zu machen. Überprüfen Sie den Vorgang, schauen Sie sich die Aufnahmen an und korrigieren Sie Fehler, falls Sie welche entdecken.
5. Der Schmerz ist zu stark
Ein normaler, leichter Muskelkater ist akzeptabel und angemessen, aber wenn der Schmerz zu stark ist, schalten Ihre Muskeln in den Widerstandsmodus und verspannen sich noch mehr, wodurch der Zweck der Entspannung überhaupt nicht erreicht wird.
Richtige Vorgehensweise: Wenn das Rollen der Yogasäule zu schmerzhaft ist, versuchen Sie bitte, den Druck zu verringern oder zu einer weicheren Yogasäule zu wechseln, um die Muskeln zu entspannen.
Außerdem können Sie mit einer Yogasäule Fett verbrennen und gleichzeitig Ihre Muskeln entspannen.